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Presse
15.10.2021, 11:38 Uhr
Modellversuch Friedrichstraße - versprochen, gebrochen

++ Wo bleiben unabhängige Auswertungen und Befragungen?
++ Händler warten noch immer auf das Marketingkonzept

Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher, und Christian Gräff, wirtschafts-politischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin zur Ankündigung von Grünen-Verkehrssenatorin Günther, die Friedrichstraße dauerhaft autofrei zu lassen.

Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher, und Christian Gräff, wirtschafts-politischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin zur Ankündigung von Grünen-Verkehrssenatorin Günther, die Friedrichstraße dauerhaft autofrei zu lassen.

Oliver Friederici: „Es liegen immer noch keine verlässlichen und unabhängigen Analysen und Umfrageergebnisse zum Modellversuch Friedrichstraße vor, wie dies den Beteiligten versprochen wurde. Für Fußgänger fehlt es an Platz, die Radautobahn ist alles andere als eine Flaniermeile. Der Pkw-Verkehr hat sich in andere Straßen verlagert. Wer da allen Ernstes von einem ,vollen Erfolg‘ spricht und den Versuch zur Dauerlösung erklärt, betreibt Realitätsverweigerung. Betroffene werden damit vor den Kopf gestoßen. Die Grünen im Senat und Bezirk machen damit deutlich, dass sie von Anfang an dieses Projekt durchsetzen wollten – egal, was andere dazu sagen. Wir fordern Befragungen und Auswertungen durch unabhängige Experten und Institute. Vorher dürfen keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden.“   

Christian Gräff: „Das Überleben der Friedrichstraße als wichtige Vorzeige-Einkaufsmeile Berlins sichern wir nicht mit einem Radschnellweg und ein paar Bäumchen in Sperrholzkübeln. Im Gegenteil: Der Grünen-Modellversuch hat nach Medienberichten zu sinkenden Umsätzen bei vielen Händlern geführt. Wir erwarten, dass nicht nur ausgewählte, sondern wirklich alle Anwohner und Geschäftsleute befragt werden. Zudem muss endlich das überfällige und mit allen Beteiligten abgestimmte Marketingkonzept auf den Tisch. Dies hatten Senat und Bezirk zugesagt, jetzt muss auch geliefert werden.“